29 Mrz Koka Nikoladze der Klangdesigner
Koka Nikoladze ist ein georgischer Künstler, Musiker und Erfinder. Der in Norwegen lebende Violinist und Komponist begeistert zur Zeit das Internet mit seinen eigens kreierten Musikinstrumenten. Sein teils analogen, teils elektromechanischen Erfindungen begeistern durch eine Kombination aus Einfachheit und Funktionalität.
Kokas Kreationen
Werfen wir einen Blick auf einen Teil seines Schaffen.
Für die Realisierung seiner Ideen verwendet Koka oft Alltagsgegenstände oder Dinge die er auf dem Müll gefunden hat. Die Gehäuse sind stets aus Pressholz, die er sich mittels Lasercutter zuschneiden lässt.
An der Stelle sei auch erwähnt, dass die Videos sehr schön produziert wurden und den (scheinbar) perfektionistischen Anspruch Kokas wiederspiegeln.
Koka’s Beat Machine No. 1
Die Beat Machine No. 1 ist ein rein mechanische Musikinstrument und kann manuell programmiert werden. Die zehn großen Zahnräder dienen dabei als Step-Sequenzer. Hier können kleine Holzstifte eingesetzt werden, die dann in verschiedenen Intervallen den jeweiligen Klangerzeuger anschlagen und damit rhythmischen und melodischen Mustern erzeugen.
Koka’s Beat Machine No. 2
Vielleicht sein bekanntestes Werk, zumindest bin ich über dieses Video auf Koka gestoßen. Im Vergleich zum Vorgänger haben wir hier ein komplexeres elektromechanisches Musikinstrument (leider ohne Klinke-Ausgang). Es wird nicht ganz klar, wie man dieses Gerät bedient oder programmiert, aber man kann das Tempo ändern und zwischen verschiedenen Rhythmusarten wechseln. Außerdem sieht es einfach verdammt cool aus.
Koka’s Soundtrack Box No. 1
Wie der Name schon verrät, soll mit diesem Gerät der Klangteppich für einen Film produziert werden. Im inneren der Box befindet sich eine Erweiterungs-Feder, die die Schwingungen der Klänge auffängt und somit einen Hall-Effekt erzeugt. Außerdem hat Koka endlich ein Mikrofon verbaut.
Koka’s Stepper Miniature
Dieser Mini-Synthesizer besteht aus einem Schrittmotor, dessen Geräusche mit einem Kontaktmikrofon verstärkt werden. Das Keyboard besteht aus Metallschrauben und erkennt kapazitive Berührungen.
Durch das Anbringen verschiedner Objekte am Rotor verändert sich die Klangfarbe und der Ton.
Hammer!
Koka’s Beat Machine No. 3
Ähnlich wie bei Koka’s Beat Machine No. 2 haben wir hier wieder ein elektronisches Rhythmusgerät. Das Prinzip ist das gleiche nur alles etwas größer dimensioniert. Es sieht aus als hätte er Paukenschlägel verarbeitet um die einzelnen Klangerzeuger anzuschlagen. Dafür hat er verschiedene Haltevorrichtungen gebastelt um unterschiedlichste Dinge (teilweise Müll) einspannen zu können.
Koka im Netz
Ein weiteres Highlight ist seine Webseite: http://nikoladze.eu/
Die Startseite ist ein interaktives Soundboard, auf der die Besucher eigene Sounds hochladen und auf der Seite platzieren können. Fährt man mit der Maus über die Seite, werden verscheiden Klang-Gruppen abgespielt und ergeben einen einzigartigen Sound. Coooooool!